entglorifizieren

Worttrennung:

ent·glo·ri·fi·zie·ren, Präteritum: ent·glo·ri·fi·zier·te, Partizip II: ent·glo·ri·fi·ziert

Aussprache:

IPA: [ɛntˌɡloʁifiˈt͡siːʁən]

Hörbeispiele:  entglorifizieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] eine vorausgegangene, überhöhte Wertschätzung (Glorifizierung) wieder rückgängig machen

Herkunft:

strukturell: Derivation (Ableitung) zum Verb glorifizieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ent-^[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] entmystifizieren, entmythisieren, nüchtern betrachten, vom Sockel reißen

Gegenwörter:

[1] überhöhen

Beispiele:

[1] „Das bisher von den Anfängen im Jahr 1915 gezeichnete Bild ist jedenfalls zu entglorifizieren. So ist in den Akten keinerlei Beleg dafür zu finden, daß im Gründungsjahr ‚500 Aufnahmen‘ in die Lübbecker Frauenhilfe zu zählen gewesen seien.“^[2]

[1] „Er entglorifiziert das Ereignis, dem der Faschismus mythischen Charakter geben wollte.“^[3]

Wortbildungen:

Entglorifizierung