eumeln

eumeln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens icheumele
dueumelst
er, sie, eseumelt
Präteritum icheumelte
Konjunktiv II icheumelte
Imperativ Singulareumel!
eumele!
Pluraleumelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
geeumelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:eumeln

Worttrennung:

eu·meln, Präteritum: eu·mel·te, Partizip II: ge·eu·melt

Aussprache:

IPA: [ˈɔɪ̯ml̩n]
Hörbeispiele:  eumeln (Info)

Bedeutungen:

[1] sich amüsieren, ausgelassen feiern
[2] zärtlich sein

Herkunft:

Eumeln bedeutet soviel wie >tanzen, feiern, spielen, auch >schmusen<. Die Herkunft des Wortes ist dunkel.[1]
strukturell: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Eumel durch Konversion mit der Flexionsendung -n[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] amüsieren, feiern
[2] liebkosen, schmusen

Oberbegriffe:

[1] feiern

Unterbegriffe:

[1] beeumeln

Beispiele:

[1] „In der Mitte steht die Sprache unserer Gegenwart der Dörfer, der Städte und der Großstadt Berlin von Bammel, bane, Banse, Dämel, Otto Bellmann bis hin zum Bratkartoffelverhältnis, dem verstärkenden, nun auch am Rhein üblich gewordenen echt (weiter ist wirklich echt nichts), den berlinischen (aus) Daffke 'aus Trotz', eumeln 'tanzen, feiern, spielen' und dem E'er 'Einsatzbus'.“[3]
[2] „„Ich schwör's“, sagte Geronimo. „Ich hab ... nie abgelaicht“, wisperte Santiago. „Abge-was?“ „Na, klecker-klecker gemacht“, flüsterte Santiago in zunehmender Schärfe. „Hä?“ „Verdammich! Ich hab nie in das Bio-Dingens reinge ... ge ...“, zischelte Santiago wütend. „Ge-eumelt?“, riet Geronimo, dessen Erregung zum Glück durch das Gespräch abgeflaut war.“[4]
[2] „Wurde zum Beispiel einer von uns nachts beim Klogang von Älteren geeumelt, also buchstäblich an den Eiern gepackt, gingen wir nur noch im Pulk pinkeln und hatten Handtücher um die sensiblen Körperteile gewickelt.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „eumeln
[1, 2] Duden online „eumeln

Quellen:

  1. Muttersprache, Band 69, Gesellschaft für deutsche Sprache, 1959. Abgerufen am 31. März 2017.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „eumeln
  3. Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung, Bände 98-113, Wachholtz, 1988. Abgerufen am 31. März 2018.
  4. Volle Möhre!, Sissi Kaipurgay, Juan Santiago. Abgerufen am 31. März 2018.
  5. Brett für die Welt, Titus Dittmann. Abgerufen am 31. März 2018.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Eulen