fünfte Kolonne

fünfte Kolonne (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ fünfte Kolonnefünfte Kolonnen
Genitiv fünfter Kolonnefünfter Kolonnen
Dativ fünfter Kolonnefünften Kolonnen
Akkusativ fünfte Kolonnefünfte Kolonnen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die fünfte Kolonnedie fünften Kolonnen
Genitiv der fünften Kolonneder fünften Kolonnen
Dativ der fünften Kolonneden fünften Kolonnen
Akkusativ die fünfte Kolonnedie fünften Kolonnen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine fünfte Kolonnekeine fünften Kolonnen
Genitiv einer fünften Kolonnekeiner fünften Kolonnen
Dativ einer fünften Kolonnekeinen fünften Kolonnen
Akkusativ eine fünfte Kolonnekeine fünften Kolonnen

Worttrennung:

fünf·te Ko·lon·ne, Plural: fünf·te Ko·lon·nen

Aussprache:

IPA: [ˌfʏnftə koˈlɔnə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Gruppe, die verdächtigt wird, insgeheim mit den Interessen einer äußeren feindlichen Macht zu sympathisieren und tatsächlich oder vermeintlich mit diesen zu kollaborieren

Beispiele:

[1] „Darüber hinaus wurden die arabischen Bewohnerinnen und Bewohner auch nicht als gleichberechtigte Staatsbürger, sondern in erster Linie als potenzielle fünfte Kolonne der feindlich gesinnten Nachbarstaaten und damit als Sicherheitsrisiko wahrgenommen.“[1]
[1] „Minister Aran antwortete, auch er sei wegen eines Gefühls nach Palästina gekommen: angelockt von dem Versprechen, dass die Juden in einem jüdischen Staat eine sichere Zuflucht haben würden. ›Ein Staat mit 40 Prozent Arabern ist kein jüdischer Staat! Sie sind die ultimative fünfte Kolonne! Der Todeskuss in zwanzig oder dreißig Jahren.‹“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „fünfte Kolonne
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „fünfte Kolonne

Quellen:

  1. Muriel Asseburg: Palästina und die Palästinenser. eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77477-5, Seite 38/39.
  2. Tom Segev: 1967. Israels zweite Geburt. Siedler, München 2007, ISBN 978-3-886-80767-3, Seite 659.