freier Wille
freier Wille (Deutsch)
Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination
| starke Deklination ohne Artikel | ||
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | freier Wille | — |
| Genitiv | freien Willens | — |
| Dativ | freiem Willen | — |
| Akkusativ | freien Willen | — |
| schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
| Singular | Plural | |
| Nominativ | der freie Wille | — |
| Genitiv | des freien Willens | — |
| Dativ | dem freien Willen | — |
| Akkusativ | den freien Willen | — |
| gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
| Singular | Plural | |
| Nominativ | ein freier Wille | — |
| Genitiv | eines freien Willens | — |
| Dativ | einem freien Willen | — |
| Akkusativ | einen freien Willen | — |
Worttrennung:
- frei·er Wil·le, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁaɪ̯ɐ ˈvɪlə]
- Hörbeispiele: freier Wille (Info)
Bedeutungen:
- [1] Fähigkeit, eigenständig bewusste Entscheidungen zu treffen
Beispiele:
- [1] „Ich rede hier vom freien Willen. Haben wir den, oder diktiert und verordnet Gott uns tatsächlich alles, was wir tun, sagen und wollen?“[1]
- [1] „C.W. Shumway beobachtete das Los Angeles Revival des Jahres 1906 und bemerkte sechs grundlegende Symptome: vollständiger Verlust der rationalen Kontrolle; ein Vorherrschen von Emotionen, die zur Hysterie führen; das Fehlen von Denken oder freiem Willen; unwillkürliche Funktion der Sprachorgane; Amnesie; und gelegentlich sporadische körperliche Manifestationen wie Zuckungen oder Krämpfe.“[2]
- [1] „Was ich damit sagen will: Ein allwissender Schöpfer und freier Wille sind nicht miteinander vereinbar. Allwissenheit führt zwangsläufig zu Determinismus.“[3]
- [1] „›Wir sind keine Entführer. Der Junge ist freiwillig hier. Hat einen Vertrag unterschrieben. Frag ihn. Freier Wille.‹“[4]
Übersetzungen
[1] Fähigkeit, eigenständig bewusste Entscheidungen zu treffen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „freier Wille“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „freier Wille“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „freier Wille“
Quellen:
- ↑ Chuck Palahniuk: Lullaby. Goldmann, München 2004, ISBN 978-3-442-54219-2, Seite 208.
- ↑ Neal Stephenson: Snow Crash. Roman. 7. Auflage. Blanvalet, München 1995, ISBN 978-3-442-23686-2, Seite 241.
- ↑ Wrath James White: Der Totenerwecker. Festa, Leipzig 2013, ISBN 978-3-86552-221-4, Seite 38.
- ↑ Mohammed Hanif: Rote Vögel. Hoffmann und Campe, Hamburg 2019, ISBN 978-3-455-00516-5, Seite 277.