latschen
latschen (Deutsch)
Verb
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | latsche | ||
| du | latschst latscht | |||
| er, sie, es | latscht | |||
| Präteritum | ich | latschte | ||
| Konjunktiv II | ich | latschte | ||
| Imperativ | Singular | latsche! | ||
| Plural | latscht! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gelatscht | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:latschen | ||||
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du latscht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch (ÖWB) bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist (siehe im Anhang des ÖWBs unter „Konjugation der Verben (Zeitwörter)“, Punkt 1.4 „Stammauslaut“ der Punkt 1.4.4[1]). Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- lat·schen, Präteritum: latsch·te, Partizip II: ge·latscht
Aussprache:
- IPA: [ˈlaːt͡ʃn̩]
- Hörbeispiele: latschen (Info)
- Reime: -aːt͡ʃn̩
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, salopp: unmotiviert, nachlässig gehen
Oberbegriffe:
- [1] gehen
Unterbegriffe:
- [1] anlatschen, ablatschen, auslatschen, loslatschen, rumlatschen, verlatschen, zerlatschen
Beispiele:
- [1] Nach dem Sportunterricht latschen wir alle ins Chemielabor.
- [1] „Ich mußte jetzt jeden Donnerstag nach Vallendar latschen zum Katechumenenunterricht in einem Gebäude hinter der evangelischen Kirche.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] umgangssprachlich, salopp: unmotiviert, nachlässig gehen
| Dialektausdrücke: | ||
|---|---|---|
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „latschen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „latschen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „latschen“
- [1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Katharina Boßerhoff: Latschen. In: Deutsche Welle. 10. Juli 2020 (Text und Audio zum Download, Dauer: 01:43 mm:ss, URL, abgerufen am 12. Juli 2020).
Quellen:
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. Aktualisierte 44. Auflage. ÖBV, Wien 2025, ISBN 978-3-209-13686-2 (Bearbeitung: Stefan Dollinger et al.; Redaktion: Christiane M. Pabst, Magdalena Eybl-Vyhnanek), Seite 930
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 426.
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