naturgegeben

naturgegeben (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
naturgegeben
Alle weiteren Formen: Flexion:naturgegeben

Worttrennung:

na·tur·ge·ge·ben, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [naˈtuːɐ̯ɡəˌɡeːbn̩]
Hörbeispiele:  naturgegeben (Info),  naturgegeben (Info)

Bedeutungen:

[1] der Natur entsprechend geschehen und deshalb nicht änderbar

Beispiele:

[1] „Bislang hatte ich dies auf eine naturgegebene Kurzlebigkeit der Familie zurückgeführt, doch nun grübelte ich lange über diese vorzeitigen Tode nach und fing an, sie mit den Fantastereien des Alten in Verbindung zu bringen, der häufig von einem Fluch sprach, der seit Jahrhunderten verhindere, dass die Träger meines Titels älter als 32 Jahre würden.“[1]
[1] „Kein Urteil hätte sie daran gehindert, die Angehörigen indigener Kulturen als unterlegene Wesen zu behandeln, die ihren naturgegebenen Herren mit Gewalt unterworfen werden mussten.“[2]
[1] „Indem sowohl die Rassenentstehung selbst als auch ihre Trennung angeblich naturgegeben waren, glaubte Hofmeyr eine Art naturwissenschaftliche Begründung für die Politik Verwoerds entwickeln zu können.“[3]
[1] „Wenn es sich bei dieser Sache um naturgegebene Ständer gehandelt hätte, wäre das was anderes gewesen. Aber die hier waren ja künstlich, mit chemischen Hilfsmitteln erzeugt, in der erklärten Absicht, den Frieden im Klassenzimmer zu stören.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „naturgegeben
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „naturgegeben
[1] Duden online „naturgegeben
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnaturgegeben

Quellen:

  1. H.P. Lovecraft: Der Alchemist. In: Das Gesamtwerk: Sämtliche Erzählungen und Zusammenarbeiten. Festa, Leipzig 2020, ISBN 978-3-865-52882-7, Seite 18.
  2. Sven Lindqvist: Rottet die Bestien aus!. Eine Reise auf den Spuren des europäischen Völkermords. Alexander, Berlin 2023, ISBN 978-3-89581-598-0, Seite 129.
  3. Christoph Marx: Trennung und Angst. Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2020, ISBN 978-3-11-068044-7, Seite 270.
  4. Chuck Palahniuk: Das Kainsmal. Goldmann, München 2007, ISBN 978-3-442-54632-9, Seite 94.