wegknabbern

Worttrennung:

weg·knab·bern, Präteritum: knab·ber·te weg, Partizip II: weg·ge·knab·bert

Aussprache:

IPA: [ˈvɛkˌknabɐn]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

• transitiv:

[1] umgangssprachlich: etwas langsam, allmählich und oft in kleinen Portionen essen/fressen

[2] übertragen: etwas langsam und in kleinen Schritten verringern oder mindern

Herkunft:

strukturell: gebildet aus der Partikel weg als Verbzusatz und dem Verb knabbern^[1]

Synonyme:

[1] abnagen, anzapfen, auffressen

Beispiele:

[1] „Letztes Jahr haben die Schnecken mir restlos alle Pflanzen weggeknabbert.“^[2]

[1] „Und tags zuvor hat sie nach dem Abendessen fast 200 Gramm Schokolade vorm Fernseher weggeknabbert.“^[3]

[1] „Erdnüsse gehören für viele zu einem perfekten Fernsehabend, da sie sich so herrlich wegknabbern lassen.“^[4]

[1] „Jedes Kind darf sich ein Muffin schnappen und der Reihe nach wird bestimmt, ob die Mähne, Ohren oder das Gebiss als Erstes weggeknabbert wird.“^[5]

[2] „Ja und das ist auch der Grund, dass einige Händler eben nur diese Girocard-Zahlung akzeptieren, weil sie sich eben ihre Marge nicht wegknabbern lassen wollen.“^[6]

[2] „Insgesamt also ein aktuell eindeutiges Short-Szenrario, welches an nahezu jedem weltweiten Langfrist-Depot die Rendite wegknabbert.“^[7]

[2] „Der HSV führte mit 10:5 und hielt die Gastgeber auf Abstand, ehe sie Stück für Stück vom Rückstand wegknabberten.“^[8]

[2] „Der Siloturm wird mit einem sogenannten Longfront-Bagger Stück für Stück weggeknabbert und verschwindet aus dem Ortsbild.“^[9]

[2] „Acht dieser 25 Punkte Rückstand hatte Hanau in den ersten gut zwei Minuten des Schlussabschnitts weggeknabbert.“^[10]