Abtei

Abtei (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Abtei die Abteien
Genitiv der Abtei der Abteien
Dativ der Abtei den Abteien
Akkusativ die Abtei die Abteien

Worttrennung:

Ab·tei, Plural: Ab·tei·en

Aussprache:

IPA: [apˈtaɪ̯]
Hörbeispiele:  Abtei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] Kloster, mit einem Abt oder einer Äbtissin als Vorsteher/Vorsteherin

Abkürzungen:

[1] Abt.

Herkunft:

[1] von mittelhochdeutsch abbeteie  gmh, althochdeutsch abbateia  goh, übernommen von kirchenlateinisch abbātia  la, einer Ableitung zu spätlateinisch abba  la/abbas  la, übernommen aus spätgriechisch ἀββᾶ (abba)  grc/ἀββᾶς (abbas)  grc, entlehnt aus dem Aramäischen aba'Vater[1]

Gegenwörter:

[1] Priorat

Oberbegriffe:

[1] Kloster

Unterbegriffe:

[1] Benediktinerabtei, Erzabtei, Fürstabtei, Reichsabtei

Beispiele:

[1] „Streßbeladene, die im Urlaub zu Gott oder sich selbst finden wollen, finden in katholischen Abteien Aufnahme – Klosterleben auf Zeit.“[2]
[1] „Nach diesen gegenseitigen Höflichkeiten verneigte sich die gesamte Priesterschar zu beiden Seiten und man bat, sich zur dreiräumigen Halle der äußeren Abtei zu begeben, die die Bezeichnung Saal der Föhren und Reiher führte.“[3]
[1] „Zur Regierungszeit Ludwigs des Frommen wurde auch zum ersten Mal die königliche Münzhoheit durchbrochen, indem Bistümer und Abteien das Münzrecht oftmals zusammen mit Zoll- und Marktrecht erhielten.“[4]
[1] „Abteien dienten als Scheunen.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Abtei
[1] Ordenslexikon-Artikel „Abtei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abtei
[1] Duden online „Abtei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAbtei

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 102, Eintrag „Abtei“, Seite 78, Eintrag „Abba“.
  2. Klosterleben auf Zeit: In die Abtei zum Ausspannen. In: Zeit Online. Nummer 49/1980, 28. November 1980, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. November 2012).
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 444. Chinesisches Original 1755.
  4. Michael North: Das Geld und seine Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C.H.Beck, München 1994, ISBN 3406380727, Seite 11
  5. Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet. Roman. Diogenes, Zürich 1979 (übersetzt von Erich Marx), ISBN 3-257-20725-5, Seite 122. Französisch 1881.

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Abtei
Genitiv (des Abtei)
(des Abteis)

Abteis
Dativ (dem) Abtei
Akkusativ (das) Abtei

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Abtei“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Ab·tei, kein Plural

Aussprache:

IPA: [apˈtaɪ̯]
Hörbeispiele:  Abtei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] eine Gemeinde in Südtirol, Italien
[2] Stadtteil von Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, Deutschland
[3] Gemeindeteil von Geisfeld, Rheinland-Pfalz, Deutschland
[4] Katastralgemeinde von Gallizien, Kärnten, Österreich

Oberbegriffe:

[1] Gemeinde
[2] Stadtteil
[3] Gemeindeteil
[4] Katastralgemeinde

Beispiele:

[1] Abtei liegt in Italiens Nordosten.
[2, 3] Abtei liegt in Deutschlands Südwesten.
[4] Abtei liegt in Österreichs Süden.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1–4] in Abtei anlangen, in Abtei arbeiten, sich in Abtei aufhalten, in Abtei aufwachsen, Abtei besuchen, durch Abtei fahren, nach Abtei fahren, über Abtei fahren, nach Abtei kommen, nach Abtei gehen, in Abtei leben, nach Abtei reisen, aus Abtei stammen, in Abtei verweilen, nach Abtei zurückkehren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–4] Wikipedia-Artikel „Abtei (Begriffsklärung)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Abteil