Schwamm
Schwamm (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Schwamm | die Schwämme |
| Genitiv | des Schwamms des Schwammes |
der Schwämme |
| Dativ | dem Schwamm dem Schwamme |
den Schwämmen |
| Akkusativ | den Schwamm | die Schwämme |
Worttrennung:
- Schwamm, Plural: Schwäm·me
Aussprache:
- IPA: [ʃvam]
- Hörbeispiele: Schwamm (Info), Schwamm (Österreich) (Info)
- Reime: -am
Bedeutungen:
- [1] Zoologie: Tier aus dem Stamm der Schwämme
- [2] Bade- oder Putzutensil aus [1], ersatzweise aus Gummi, Kunststoff oder Ähnlichem
- [3] der Befall mit holzzerstörendem Pilz (besonders Serpula lacrymans)
- [4] mundartlich für Pilze (in Österreich und Alt-Bayern meist Verkleinerungsform Schwammerl, in Teilen Sachsens und im Erzgebirge Verkleinerungsform Schwämmel)
- [5] Geometrie: Objekt der fraktalen Geometrie
- [6] Zoologie, nur im Plural: Tierstamm innerhalb der Vielzelligen Tiere (Metazoa)
Herkunft:
- mittelhochdeutsch swam, swamp, swamme „Schwamm, Pilz“, althochdeutsch swam „Pilz“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, germanisch *swamba- beziehungsweise (mit Assimilation) *swamma-[1]
Synonyme:
- [1] Porifera
- [2] Badeschwamm
- [3] Hausschwamm
- [4] Schwammerl, Pilz
- [5] Menger-Schwamm
Sinnverwandte Wörter:
Verkleinerungsformen:
- [4] Schwämmchen, Schwämmlein, Schwämmel, Schwammerl
Oberbegriffe:
- [1] Porifera
- [2] Haushaltsgegenstand, Hausrat
- [3] Pilz
- [6] Eukaryoten
Unterbegriffe:
- [1] Feuerschwamm, Zunderschwamm
- [2] Abwaschschwamm, Eisenschwamm, Küchenschwamm, Kupferschwamm, Kürbisschwamm, Luffaschwamm, Naturschwamm, Schleifschwamm, Spülschwamm, Stahlschwamm, Topfschwamm
- [3] Echter Hausschwamm, Hausschwamm, Holzschwamm, Kellerschwamm, Pilzschwamm
- [4] Birkenschwamm
- [6] Glasschwämme, Hornkieselschwämme, Kalkschwämme
Beispiele:
- [1] Die Skelette der Schwämme eignen sich sehr gut als Badeschwämme.
- [2] Gib mir mal den Schwamm, bitte.
- [2] „Sophies sonnenverbrannter Nacken und ihre rissigen Hände, mit denen sie den Schwamm ausdrückte, hatten mich plötzlich an den jungen Stallknecht Karl erinnert, der in unserer Kindheit unsere Ponys striegelte.“[2]
- [2] „Dann hoben sie den Brustkorb ab und sahen die beiden Lungen, zwei Schwämmen gleich, das Herz, das wie ein großes Ei aussah, in wenig nach links hinten gerückt, das Zwerchfell, die Nieren, die ganze Masse der Eingeweide.“[3]
- [3] In dem alten Gemäuer ist der Schwamm.
- [4] Im Walde, da wachsen die Schwämm' (fränkisches Volkslied)
- [5] Mengers Schwamm gehört wie die Koch-Kurve zu Objekten der fraktalen Geometrie.
- [6] Schwämme gehören zu den ältesten Organismen auf unserem Planeten, und sie besitzen keine Muskel-, Nerven- und Sinneszellen.
Redewendungen:
- [2] Schwamm drüber!
- [2] sich mit dem Schwamm frisieren können – eine Glatze haben
Wortbildungen:
- Adjektive: schwammartig, schwammig
- Substantive: Schwammbefall, Schwammkopf, Schwammtuch
Übersetzungen
[1] Zoologie: Tier aus dem Stamm der Schwämme
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[2] Bade- oder Putzutensil aus [1], ersatzweise aus anderen Stoffen
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[3] der Befall mit holzzerstörendem Pilz (besonders Serpula lacrymans)
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[4] mundartlich für Pilze
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[5] Geometrie: Objekt der fraktalen Geometrie
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[6] Zoologie, nur im Plural: Tierstamm innerhalb der Vielzelligen Tiere (Metazoa)
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–6] Wikipedia-Artikel „Schwamm“
- [1, 6] Wikipedia-Artikel „Schwämme“
- [2] Wikipedia-Artikel „Badeschwamm“
- [3] Wikipedia-Artikel „Echter Hausschwamm“
- [4] Wikipedia-Artikel „Schwammerl“
- [5] Wikipedia-Artikel „Menger-Schwamm“
- [1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schwamm“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwamm“
- [1–4, 6] Duden online „Schwamm“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schwamm“
- [1–4] The Free Dictionary „Schwamm“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwamm“
- ↑ Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 36. Französisch 1939.
- ↑ Gustave Flaubert: Bouvard und Pécuchet. Roman. Diogenes, Zürich 1979 (übersetzt von Erich Marx), ISBN 3-257-20725-5, Seite 75. Französisch 1881.
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