adalerbi

Anmerkung zum Dialekt:

Die Form adalerbi findet sich überwiegend in den rhein-, süd- und ostfränkischen Dialekten des Althochdeutschen. Im Alemannischen und Bairischen wird daneben die Form adalerpi verwendet. Im Mittelfränkischen wird nur die Form adalervi verwendet. Im Langobardischen wird nur die Form atalerpi verwendet.

Alternative Schreibweisen:

standardisiert: athalerbi (Frühalthochdeutsch)

Nebenformen:

adalerpi (alemannisch, bairisch)

atalerpi (langobardisch)

Worttrennung:

ad·al·er·bi

Aussprache:

IPA: [ˈɑdɑlˌeɹbɪ] (rhein-, süd-, ostfränkisch); [ˈɑdɑlˌeɹb̥ɪ] (alemannisch, bairisch)

Bedeutungen:

[1] angestammtes Erbgut

[2] übertragen: himmlisches Erbe

Herkunft:

Zusammensetzung aus dem Adjektiv adal (adlig) und Substantiv erbi (Erbgut).

Beispiele:

[1]

Erbwörter:

• Mittelhochdeutsch: adelerbe

[1, 2] Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings (Herausgeber): Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias v. Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1952-2015ff. (adalerbi) 

[1, 2] Albert Larry Lloyd, Otto Springer, Rosemarie Lühr (Herausgeber): Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988ff. (adalerbi) 

[1, 2] Dr. Gerhard Köbler: wikiling „adalerbi“