besitzgierig

Worttrennung:

be·sitz·gie·rig, Komparativ: be·sitz·gie·ri·ger, Superlativ: am be·sitz·gie·rigs·ten

Aussprache:

IPA: [bəˈzɪt͡sˌɡiːʁɪç], [bəˈzɪt͡sˌɡiːʁɪk]

Hörbeispiele:  besitzgierig ^(Info),  besitzgierig ^(Info)

Bedeutungen:

[1] stark am materiellen Besitz interessiert

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Substantiv Besitzgier mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig

Synonyme:

[1] habgierig, habsüchtig, materialistisch, raffgierig, raffsüchtig

Sinnverwandte Wörter:

[1] geldgierig, gewinnsüchtig, profitsüchtig, raffgierig, unbescheiden, unersättlich

Gegenwörter:

[1] bescheiden, freigiebig, großzügig, selbstlos

Beispiele:

[1] „Doch unter der Oberfläche brodeln blutrünstige und besitzgierige Leidenschaften: Der Sohn Isamu (Arpad Kraupa) wird von ödipalen Qualen geschüttelt; die Mutter nutzt das, um ihn zum Vatermord anzustacheln: Sie will alles alleine haben.“^[1]

[1] „Der Dichter Theognis von Megara unterscheidet zwischen wahrer Liebe und der Zweckmässigkeit der Ehe, die von besitzgierigen und nach Macht strebenden Menschen zum sozialen Aufstieg verwendet wird.“^[2]

[1] „Man beschimpft einander als besitzgierig und pathologisch und bezichtigt sich wechselseitig der Lüge.“^[3]

[1] „In seiner «Lulu» machte Alban Berg aus der Figur des Alwa, der bei Wedekind noch ein normal besitzgieriger Liebhaber ist, ein Selbstporträt: das des schwärmerisch und selbstlos Liebenden, des Erotikers, der Lulus Körper vor allem besingend, komponierend, konsumiert.“^[4]

[1] „Klimawandel, eine besitzgierige Gesellschaft und Smartphone-Sucht: Der Account von Steve Cutts zeigt, dass Instagram mehr bietet als Beautytipps und Fitnessblogger.“^[5]

[1] „Zum anderen kam es zu weniger Provokationen der Indianer, die sich gegen die rücksichtslosen und besitzgierigen Zuwanderer zu wehren versuchten.“^[6]