gären
gären (Deutsch)
Verb, unregelmäßig
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | gäre | ||
| du | gärst | |||
| er, sie, es | gärt | |||
| Präteritum | ich | gor | ||
| Konjunktiv II | ich | göre | ||
| Imperativ | Singular | gäre! | ||
| Plural | gärt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gegoren | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gären | ||||
Worttrennung:
- gä·ren, Präteritum: gor, Partizip II: ge·go·ren
Aussprache:
- IPA: [ˈɡɛːʁən]
- Hörbeispiele: gären (Info), gären (Info)
- Reime: -ɛːʁən
Bedeutungen:
- [1] sich als organisches Material unter Luftabschluss, insbesondere mit Entstehung von Alkohol oder Milchsäure zersetzen
Herkunft:
- althochdeutsch jësan und gësan, mittelhochdeutsch jësen oder gësen [Quellen fehlen]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] Der Most hat inzwischen gegoren.
- [1] Die Lebensmittel goren über mehrere Wochen im Kühlschrank.
Wortbildungen:
- Adjektive: gärig
- Substantive: Gärbottich, Gärfass, Gärfutter, Gärkeller, Gärkorb, Gärmittel, Gärprozess, Gärraum, Gärspund, Gärstoff, Gärtemperatur, Gärung
- Verben: abgären, angären, aufgären, ausgären, durchgären, nachgären, übergären, vergären
Übersetzungen
[1] sich als organisches Material unter Luftabschluss, mit Entstehung von Alkohol oder Milchsäure zersetzen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
Verb, regelmäßig, unpersönlich
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | — | ||
| du | — | |||
| es | gärt | |||
| Präteritum | es | gärte | ||
| Konjunktiv II | es | gärte | ||
| Imperativ | Singular | — | ||
| Plural | — | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gegärt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gären | ||||
Worttrennung:
- gä·ren, Präteritum: gär·te, Partizip II: ge·gärt
Aussprache:
- IPA: [ˈɡɛːʁən]
- Hörbeispiele: gären (Info), gären (Info)
- Reime: -ɛːʁən
Bedeutungen:
- [1] übertragen, ‚es gärt‘: Konflikte treten heimlich innerhalb eines Systemes auf
Beispiele:
- [1] Seit der letzten Niederlage gärte es in der Mannschaft gewaltig.
- [1] Was lange gärt, wird endlich Wut. (Parodie auf was lange währt, wird endlich gut)[1]
- [1] „General Dyer behauptete später, dass dieses abschreckende Beispiel die gewünschte Wirkung im Panjab erzielt habe, wo es damals gärte.“[2]
- [1] „Fort Hare war nicht nur wegen dieser beiden Professoren eine politisierte Universität, sondern gerade unter den Studenten gärte es in den 1940er Jahren.“[3]
Übersetzungen
[1] Konflikte treten heimlich innerhalb eines Systemes auf
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „gären“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gären“
- [1] Duden online „gären“
Quellen:
- ↑ Wikipedia: Vorsicht Bürgerkrieg! Was lange gärt, wird endlich Wut
- ↑ Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 74/75.
- ↑ Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 47.
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