Feind

Feind (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Feind die Feinde
Genitiv des Feinds
des Feindes
der Feinde
Dativ dem Feind
dem Feinde
den Feinden
Akkusativ den Feind die Feinde

Worttrennung:

Feind; Plural: Fein·de

Aussprache:

IPA: [faɪ̯nt]
Hörbeispiele:  Feind (Info),  Feind (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯nt

Bedeutungen:

[1] Person oder Gruppe mit besonders negativer Beziehung zu einer anderen

Herkunft:

mittelhochdeutsch vīant, vī(e)nt, althochdeutsch fīant, fījant, germanisch *fijænd- „Feind“, belegt seit dem 8. Jahrhundert. Das germanische Wort ist ein „erstarrtes Partizip Praesens“ zu einem Verb mit der Bedeutung „hassen“.[1]

Synonyme:

[1] Gegenspieler, Gegner, Kontrahent, Rivale, Widersacher

Gegenwörter:

[1] Freund

Weibliche Wortformen:

[1] Feindin

Oberbegriffe:

[1] Gegner

Unterbegriffe:

[1] Ausländerfeind, Demokratiefeind, Deutschenfeind, Ehefeind, Erbfeind, Erzfeind, Fraßfeind, Frauenfeind, Fremdenfeind, Fressfeind, Freundfeind, Friedensfeind, Glaubensfeind, Hauptfeind, Intimfeind, Islamfeind, Judenfeind, Kinderfeind, Klassenfeind, Kulturfeind, Kunstfeind, Landesfeind, Lieblingsfeind, Menschenfeind, Parteifeind, Staatsfeind, Todfeind, Vaterlandsfeind, Verfassungsfeind, Volksfeind, Weiberfeind, Weltenfeind/Weltfeind

Beispiele:

[1] Er ist mein schlimmster Feind.
[1] Der Feind greift an!
[1] „Die Waräger machen zahlreiche Feinde nieder, schlagen die übrigen in die Flucht und nehmen einen Kommandeur gefangen.“[2]
[1] „Alle Schiffe des Feindes hatten kriegstaugliche Schanzkleider und waren robust gebaut.“[3]

Redewendungen:

Freund und Feind
ran an den Feind![4]

Sprichwörter:

das Bessere ist der Feind des Guten / das Bessere ist des Guten Feind
viel Feind, viel Ehr
wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde

Wortbildungen:

Adjektive, Adverbien: feind, feindlich, feindlos, feindselig, feindwärts
Substantive: Feindberührung, Feindbild, Feindeinwirkung, Feindesgebiet, Feindeshand, Feindeslager, Feindesland, Feindesliebe, Feindfahrt, Feindfisch, Feindflug, Feindflugzeug, Feindgebiet, Feindherrschaft, Feindideologie, Feindland, Feindmacht, Feindpropaganda, Feindschaft, Feindseite, Feindsender, Feindstaat, Freund-Feind-Denken
Verben: anfeinden, befeinden, verfeinden

Wortfamilie:

feindbildlos, Feindbildlosigkeit, Feindlosigkeit, Feindseligkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Feindschaft
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Feind
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Feind
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFeind
[1] Duden online „Feind

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Feind“, Seite 284.
  2. Ralf Berhorst: Im Dienst des Kaisers. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 144-153, Zitat Seite 150.
  3. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 101. Englisches Original 1843.
  4. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ran an den Feind!

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: feind, feint
Anagramme: finde