Kram

Kram (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kram
Genitiv des Krams
des Krames
Dativ dem Kram
dem Krame
Akkusativ den Kram

Worttrennung:

Kram, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kʁaːm]
Hörbeispiele:  Kram (Info)
Reime: -aːm

Bedeutungen:

[1] wenig nützliches, wenig wertvolles Zeug
[2] Dinge, Sachen, Besitztümer
[3] Angelegenheit

Herkunft:

seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kram = Zeltdecke, Ware, althochdeutsch: kram = „Kaufmannsbude, Zelt, Ware“; weitere Herkunft dunkel[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bettel, Gerümpel, Klimbim, Plunder, Zeug
[2] Ding, Gegenstand, Sache
[3] Angelegenheit

Unterbegriffe:

[1] Flitterkram, Krimskrams, Trödelkram
[2] Bürokram, Kleinkram, Schreibkram, Schulkram
[3] Bürokram, Papierkram

Beispiele:

[1] Der ganze Kram soll in den Müll.
[1] „Rasch werfen wir unsern alten Kram beiseite und ziehen uns um.“[3]
[2] Sieh dir mal an, was für ein Kram sich im Lauf der Zeit hier angesammelt hat.
[2] „Als ich meinen Kram ins Auto schaffe, hat der Wind schon ordentlich aufgefrischt.“[4]
[3] Den Kram will ich so bald wie möglich erledigen.
[3] „Erstens langweilt mich der Kram, und zweitens hätten meine Eltern dann jeweils ungefähr zwei Blutstürze, wenn ich was ziemlich Persönliches über sie erzählen würde.“[5]
[3] „Sie war so sehr mit ihrem eigenen Kram beschäftigt gewesen, ihr war gar nicht in den Sinn gekommen, dass andere Leute womöglich auch Probleme hatten.“[6]
[3] „Das hätte ihm am besten in den Kram gepasst.“[7]

Redewendungen:

[3] in jemandes Kram passen/jemandem in den Kram passen

Wortbildungen:

Krämchen, Krämer, Kramladen, Tantenkram
kramen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kram
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kram
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKram

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 448.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 534.
  3. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 91. Erstveröffentlichung 1931.
  4. Huldar Breiðfjörð: Liebe Isländer. Roman. 2. Auflage. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-7466-2933-9, Seite 179. Isländisches Original 1998.
  5. J. D. Salinger: Der Fänger im Roggen. Roman. 15. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-23539-9, Seite 9. Englisches Original 1951.
  6. Eva Björg Ægisdóttir: Verschwiegen. Ein Island-Krimi. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2024 (übersetzt von Freyja Melsted), ISBN 978-3-462-00663-6, Seite 284. Isländisch 2018.
  7. Ragnar Jónasson: Wintersturm. Thriller. 1. Auflage. btb Verlag, München 2024 (übersetzt von Anika Wolff), ISBN 978-3-641-28537-1, Zitat Seite 81. Isländische Originalausgabe Veröld, Reykjavík 2020.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Kram
(Kram)
die Kram
(Kram)
die Krams
Genitiv des Kram
des Krams
Krams
der Kram
(Kram)
der Krams
Dativ dem Kram
(Kram)
der Kram
(Kram)
den Krams
Akkusativ den Kram
(Kram)
die Kram
(Kram)
die Krams
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Kram“ – für männliche Einzelpersonen, die „Kram“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein oder eine „Kram“ für einen Angehörigen oder eine Angehörige aus der Familie „Kram“ oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Kram, Plural: Krams

Aussprache:

IPA: [kʁaːm]
Hörbeispiele:  Kram (Info)
Reime: -aːm

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname

Abkürzungen:

[1] K.

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Christian FP Kram, Johannes Kram, Joseph Kram

Beispiele:

[1] Frau Kram ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Kram wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Krams fliegen heute nach La Paz.
[1] Der Kram trägt nie die Schals, die die Kram ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Kram kommt, geht der Herr Kram.“
[1] Kram kommt und geht.
[1] Krams kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kram (Begriffsklärung)
[1] Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands: „Kram
[1] „Kram“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Kram“

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Kram
Genitiv (des Kram)
(des Krams)

Krams
Dativ (dem) Kram
Akkusativ (das) Kram

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Kram“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Kram, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kʁaːm]
Hörbeispiele:  Kram (Info)
Reime: -aːm

Bedeutungen:

[1] Stadtteil von Overath, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Oberbegriffe:

[1] Stadtteil

Beispiele:

[1] Kram liegt in Deutschlands Westen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Kram anlangen, in Kram arbeiten, sich in Kram aufhalten, in Kram aufwachsen, Kram besuchen, durch Kram fahren, nach Kram fahren, über Kram fahren, nach Kram kommen, nach Kram gehen, in Kram leben, nach Kram reisen, aus Kram stammen, in Kram verweilen, nach Kram zurückkehren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kram (Begriffsklärung)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Mark