Bettel

Bettel (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Bettel die Bettel
Genitiv des Bettels der Bettel
Dativ dem Bettel den Betteln
Akkusativ den Bettel die Bettel

Worttrennung:

Bet·tel, Plural: Bet·tel

Aussprache:

IPA: [ˈbɛtl̩]
Hörbeispiele:  Bettel (Info)
Reime: -ɛtl̩

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: nutzlose, alte, wertlose Dinge
[2] Kartenspiel: regionale Variante eines Solospiels, bei dem der Alleinspieler keinen Stich machen darf
[3] veraltend: Bitte nach kleiner materieller Unterstützung als bedürftige Person; Betteln

Herkunft:

[1] ursprünglich: das Erbettelte[1]

Synonyme:

[1] Kram, Krempel, Plunder, Zeug
[2] Untendurch, beim Skat: Null

Beispiele:

[1] „Manchmal habe ich auch Lust, den ganzen Bettel hinzuschmeißen.“[2]
[1] „Er hatte ihm das Bukett aus der Hand genommen: ‚Fort mit dem Bettel! Wer weiß, in welcher Hand er war!‘ Er schleuderte es über die Straße.“[3]
[2] „Der Bettel ist ein klassisches Negativspiel, d. h. der Solospieler darf dabei keinen einzigen Stich machen.“[4]
[3] „Viele Handwerksburschen ernährten sich dabei vom Bettel.“[5]

Redewendungen:

[1] den ganzen Bettel hinschmeißen
[1] jemandem den ganzen Bettel vor die Füße schmeißen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bettel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bettel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBettel
[2] Wikipedia-Artikel „Bettel
[2] Wikipedia-Artikel „Bettel

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 294
  2. Rainer Gross: Drei Tage Wicklow. BoD – Books on Demand, 2015, ISBN 978-3-7386-9638-7, Seite 28 (Zitiert nach Google Books)
  3. Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. In: Projekt Gutenberg-DE. Siebzehntes Kapitel: Vater und Sohn (URL).
  4. Wikipedia-Artikel „Schafkopf“ (Stabilversion)
  5. Karl Werner Steim: Langenenslingen. Federsee-Verlag, 2008, Seite 374 (Zitiert nach Google Books)

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Bettel
Genitiv (des Bettel)
(des Bettels)

Bettels
Dativ (dem) Bettel
Akkusativ (das) Bettel

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Bettel“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Bet·tel, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈbɛtl̩]
Hörbeispiele:  Bettel (Info)
Reime: -ɛtl̩

Bedeutungen:

[1] Ortsteil von Tandel, Luxemburg

Oberbegriffe:

[1] Ortsteil

Beispiele:

[1] Bettel liegt in Luxemburgs Norden.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] in Bettel anlangen, in Bettel arbeiten, sich in Bettel aufhalten, in Bettel aufwachsen, Bettel besuchen, durch Bettel fahren, nach Bettel fahren, über Bettel fahren, nach Bettel kommen, nach Bettel gehen, in Bettel leben, nach Bettel reisen, aus Bettel stammen, in Bettel verweilen, nach Bettel zurückkehren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Bettel

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: betteln, betten, Bettler
Anagramme: bettle, lebtet