gelüsten

Worttrennung:

ge·lüs·ten, Präteritum: ge·lüs·te·te, Partizip II: ge·lüs·tet

Aussprache:

IPA: [ɡəˈlʏstn̩]

Hörbeispiele:  gelüsten ^(Info)

Reime: -ʏstn̩

Bedeutungen:

[1] unpersönlich, gehoben oder scherzhaft: großes Verlangen nach etwas haben, Lust auf etwas verspüren

Herkunft:

strukturell: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Gelüst durch Konversion mit der Flexionsendung -en^[1]

Synonyme:

[1] lüsten, lüstern

Sinnverwandte Wörter:

[1] begehren

Beispiele:

[1] Es gelüstete den Jäger, wieder einmal einen großen Hirsch zu schießen.

[1] Zu Beginn ihrer Schwangerschaft gelüstete es Sara häufig nach frischen Erdbeeren.

[1] „Doch nun gelüstete es ihn, seine Minderwertigkeitskomplexe abzureagieren.“^[2]

[1] „Zog es in früheren Jahren die französischen Nachbarn in großer Zahl auf die badische Rheinseite, wenn es ihnen nach Sauna, Jacuzzi, Hammam, Eisdusche, Salzgrotte, Ganzjahrespool im Freien und vielleicht noch eine begleitende Massage gelüstete, boomen inzwischen die Spa-Landschaften im Elsass.“^[3]

[1] „Er gelobte, dass er das Mädchen freilassen und mit dem Mann verheiraten werde, sofern er, wann es ihm danach gelüste, die Sklavin singen zu hören.“^[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

es gelüstet mich/ihn/sie nach …

Wortbildungen:

Adjektiv: gelüstig

Konversionen: Gelüsten, gelüstend